Wichtige Anwendungsbereiche der Schienen und Orthesen sind Hand, Ellenbogen und Schulter, zumal diese Bereiche des Körpers sehr anfällig für Verspannungen und Verletzungen sind. Besonders Hand und Schulter sind davon häufig betroffen. Die Anzahl der Knochen in der Hand umfassen ein Viertel aller Knochen im Körper und macht die Hand somit zu einem der verletzlichsten Körperteile. So kann ein Sturz, falsches Abstützen oder Überbelastungen zu Verletzungen führen, die wiederum mit der Ruhigstellung des Gelenks mithilfe von Schienen oder Orthesen geheilt werden können.
Orthesen und Schienen am Ellenbogen werden bei Fehlhaltungen, Überbelastungen, Verletzungen oder Grunderkrankungen genutzt, wohingegen Orthesen und Schienen für die Schulter bei Muskelverspannungen, Ausrenkungen sowie Muskel- und Sehnenabrissen angewendet werden. Diese Orthesen und Schienen sind meist aktive Hilfsmittel, die bei jeder Bewegung Wechseldruck auf die betroffene Stelle ausüben und somit die Durchblutung anregen. Dadurch wird der Heilungsprozess beschleunigt.
Autor: Prof. Dr. Martin Przewloka
Zuletzt bearbeitet am 24.01.2023 von: Bettina Morich (Redakteurin)
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Bei Verletzungen, Überlastung, Verspannungen sowie bei chronischen Erkrankungen werden Orthesen und Schienen an Hand, Ellbogen und Schulter eingesetzt. Da wir diese Körperteile sowohl zum Tragen von Lasten, als auch zum Schutz bei Stürzen nutzen, kommt es dort besonders häufig zu Beschwerden. Auch bei Knochenbrüchen oder Arthrose werden Schienen und Orthesen eingesetzt, um die betroffenen Knochen und Gelenke zu schonen. Hierzu kommen Hilfsmittel wie Ellenbogengelenkschienen, Daumenorthesen, Fingerorthesen, Handgelenkorthesen und Zubehör wie beispielsweise Systemverlängerungsteile zum Einsatz.
In den meisten Fällen müssen Orthesen und Schienen professionell angepasst werden. Das kann beim Arzt oder bei einem professionellen Orthopäden in einem Sanitätshaus geschehen. Aus diesem Grund gibt es für Orthesen und Schienen in der Regel ein Rezept, so dass die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Wer die Kosten für Hand, Ellbogen oder Schulter-Orthesen und Schienen privat zahlen möchte, der muss mit Kosten von 20€ und 200€ rechnen. Allerdings ist eine Beratung und Anpassung empfehlenswert. Den privaten Kauf sollten Sie demnach nur wagen, wenn Sie genau wissen, welches Modell und welche Größe Sie benötigen.
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Hand, Ellbogen und Schulter sind sehr anfällig für Verletzungen, Verspannungen und Überlastung. Das liegt einerseits daran, dass wir diese Körperteile regelmäßig nutzen, andererseits an ihrem komplexen Aufbau. Aus diesem Grund gibt es eine große Auswahl an Orthesen und Schienen die nur einen Teilbereich des betroffenen Körperteils stützen, so dass Andere weiterhin genutzt werden können.
Zum Beispiel kann eine Handorthese so aufgebaut sein, dass Daumen und Zeigefinger nach wie vor genutzt werden können – so können Betroffene trotz Orthese/Schiene schreiben, tippen und greifen. Da Orthesen und Schienen für Hand, Ellbogen und Schulter demnach genau angepasst werden müssen, ist eine Beratung im Sanitätshaus oder bei einem Arzt empfehlenswert.
Orthesen und Schienen werden im Allgemeinen von allen Personen benötigt, die aufgrund einer Krankheit (z.B. arthritische Erkrankungen), einem (Sport)Unfall (z.B. Kreuzbandriss) oder einer Fehlstellung (z.B. Ballenzeh), eine Unterstützung für Gelenke oder Knochen benötigen.
Orthesen sind oft mit einem Gelenk oder einem Mechanismus ausgestattet, um die Mobilität des Nutzers zu unterstützen, wohingegen Schienen der Fixierung und Ruhigstellung des jeweiligen Körperteils dienen.
Die häufigsten Anwendungsgebiete sind Fuß, Knie, Unterschenkel, Hand, Ellbogen und Schulter. Aber es gibt auch Orthesen und Schienen für Rücken und Hüfte.
Wer privat eine Orthese oder Schiene kaufen will, der muss mit Kosten zwischen 20€ und 1.000€ rechnen.
In den allermeisten Fällen werden die Kosten einer Orthese oder Schiene von der Krankenkasse übernommen. Hierzu sollten Sie - mit dem vom Arzt verschriebenen Rezept – in ein Sanitätshaus gehen und sich ausführlich beraten lassen. Anschließend kann dort die Orthese oder Schiene angepasst werden.
In den allermeisten Fällen werden die Kosten einer Orthese oder Schiene von der Krankenkasse übernommen
Viele Orthesen und Schienen werden nur temporär getragen – und zwar bis die jeweilige Beschwerde verheilt ist. Demnach stehen Tragedauer und Heilungsprozess in direktem Zusammenhang. Bei chronischen Erkrankungen oder körperlichen Behinderungen können Schienen und Orthesen aber auch zu einem lebenslangen Begleiter werden.
Prof. Dr. Martin Przewloka hat im eigenen familiären Umfeld umfangreiche Erfahrungen mit dem Thema Pflege gesammelt und teilt sein Wissen über verschiedene Kanäle mit anderen pflegenden Angehörigen. Durch seinen Universitätsabschluss in Medizinischer Physik (Universität Kaiserslautern) versteht er zudem die gesundheitlichen Hintergründe der unterschiedlichen Erkrankungen und kann sich in die Lage der Pflegebedürftigen hineinversetzen.