Brustkrebs ist mit 30% eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Aber auch Männer können - wenn auch nur sehr selten - an Brustkrebs erkranken. (Quelle) Sofern diese Krebsart frühzeitig erkannt und behandelt wird, ist sie heilbar. Der letzte Schritt der Behandlung von Brustkrebs ist ein operativer Eingriff, bei der Teile der Brust entfernt werden.
Bei solch einem Fall werden Brustprothesen eingesetzt, die den Verlust optisch ausgleichen sollen. Betroffenen stehen neben den herkömmlichen Haftprothesen auch spezielle BHs zur Verfügung, in die Prothesen eingeschoben werden. So können Betroffene aus einem weiten Produktspektrum individuell entscheiden, welche Form der Prothese sie verwenden möchten. Die Anpassung und Beratung bei der Auswahl der richtigen Prothese erfolgt dabei stets durch professionelles Personal, oft vor Ort direkt in einem Sanitätshaus.
Autor: Prof. Dr. Martin Przewloka
Zuletzt bearbeitet am 30.01.2023 von: Bettina Morich (Redakteurin)
Einfach „Prothese“ in die Suchleiste eingeben oder kostenlose Hotline anrufen: 0800 / 12 227 30
Brustprothese gefunden? Jetzt nur noch den Anbieter wählen und beraten lassen oder direkt bestellen.
Brustprothesen kommen bei Frauen nach einer Brustoperation zum optischen Ausgleich des Verlustes zum Einsatz. Die Operation, bei der die Brust entweder teiloperiert oder vollständig entfernt wird, ist einer der letzten Schritte bei der Behandlung. Meist erfolgt eine nachfolgende Bestrahlung, um eventuell verbliebene Tumorzellen zerstören zu können und somit einen Rückfall des Brustkrebses zu verhindern. Erst nachdem eine vollständige Heilung festgestellt wird, wird eine weitere Operation für die Rekonstruktion der Brust mittels Brustprothesen durchgeführt.
Da krebserregende Tumorzellen an unterschiedlichen Bereichen der Brust auftreten und somit unterschiedliche Bereiche entfernt werden müssen, stehen den Betroffenen eine Vielzahl an Modellen und Varianten zur Verfügung. Grundsätzlich werden Brustprothesen aber zwischen Voll- und Teilprothesen unterschieden. Während Vollprothesen dauerhaft getragen werden und die ganze Brust umgeben, werden Teilprothesen mit Haftpads oder Streifen an die betroffene Stelle fixiert. Allerdings gibt es auch selbsthaftende Prothesen, die die Nutzung von Haftstreifen und sonstigen Hilfen überflüssig machen.
Weiterhin sind Prothesen-BHs vorhanden, in die Prothesenteile eingeschoben werden. Für sportliche Aktivitäten, wie das Schwimmen, sind spezielle Prothesen wie etwa Schwimmprothesen sowie gewichtsreduzierte Prothesen verfügbar. Diese Prothesen werden aus weichem Silikon oder Schaumstoff produziert. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, betroffene Stellen mit körpereigenem Gewebe von Bauch, Rücken, Oberschenkel oder Gesäß wiederaufzubauen.
Da sich jede Brustform voneinander unterscheidet, werden die Prothesen selten auf dem freien Markt verkauft. So erfolgt der Kauf dieser Prothesen mit einem Rezept in einem Sanitätshaus, welches für die individuelle Anpassung der Prothesen und die Beratung der Betroffenen zuständig ist. Aus diesem Grund werden Prothesen normalerweise komplett von den Krankenkassen übernommen.
Auch ohne operative Eingriffe in die Brust kann die Nutzung einer Burstprothese erforderlich sein. Eine langzeitige Chemotherapie an der betroffenen Brust kann dazu führen, dass sich diese verkleinert. Dadurch kann ein optischer Ausgleich zwischen den beiden Brüsten nötig werden. Hierzu stehen Betroffenen spezielle Ausgleichsprothesen zur Verfügung, die in unterschiedlichen Hauttönen sowie Größen erhältlich sind. So wird das Erscheinungsbild erheblich verbessert.
Zum Schutz und Anpassung der Prothesen sind verschiedene Kleidungsstücke für alle Bereiche des Alltags vorhanden. Dazu zählen neben den herkömmlichen BHs: Badeanzüge, Prothesen-Tankinis sowie Sport-BHs.
Nach einem operativen Eingriff wegen des Brustkrebses oder nach der Chemotherapie.
Brustprothesen unterscheiden sich zwischen Voll- und Teilprothesen.
Brustkrebs ist mit 30% eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Aber auch Männer können - wenn auch nur sehr selten - an Brustkrebs erkranken.
Gewichtsreduzierende Prothesen sind für Sport am besten geeignet.
Einige Prothesen sind nicht für das Schwimmen geeignet. Daher stehen Betroffenen spezielle Schwimmprothesen zur Verfügung.
In den allermeisten Fällen werden die Kosten einer Prothese von der Krankenkasse übernommen. Hierzu sollten Sie - mit dem vom Arzt verschriebenen Rezept – in ein Sanitätshaus gehen und sich ausführlich beraten lassen. Anschließend kann dort die Prothese angepasst werden.
Prof. Dr. Martin Przewloka hat im eigenen familiären Umfeld umfangreiche Erfahrungen mit dem Thema Pflege gesammelt und teilt sein Wissen über verschiedene Kanäle mit anderen pflegenden Angehörigen. Durch seinen Universitätsabschluss in Medizinischer Physik (Universität Kaiserslautern) versteht er zudem die gesundheitlichen Hintergründe der unterschiedlichen Erkrankungen und kann sich in die Lage der Pflegebedürftigen hineinversetzen.